Meisterbrief

sie sind selten geworden - Fotografenmeisterinnen und Fotografenmeister. Und das liegt keinesfalls an der sinkenden Beliebtheit des Fotografen als Beruf, sondern an der Reformierung der Handwerksordnung 2004. Seither gilt der Fotografenberuf als zulassungsfreies Gewerbe. Es darf sich also jeder Fotograf nennen, der sich dazu berufen fühlt.

Ich selbst fühle mich als 'echte' Fotografin und habe 1998 meinen Meistertitel erhalten. Bis heute bin ich sehr stolz darauf. 25 Jahre Jubiläum!

Vorangegangen sind 3 Jahre Ausbildung, 5 Jahre Berufserfahrung als Fotografin, ein intensiver berufsbegleitender Meisterkurs mit anschließender Prüfung durch ein umfangreiches Meisterstück und die Ausbildereignungsprüfung bei der Handwerskammer Potsdam.

Vor 25 Jahren war der Meistertitel und damit der Eintrag in die Handwerksrolle die Voraussetzung für die Führung eines eigenes Fotostudios. Und genau das war mein Ziel. Ich wollte, wie 4 Generationen vor mir ein eigenes Fotoatelier führen. Als Fotograf!

Künstler oder Handwerker? Diese Frage stellt sich mir persönlich nicht, denn ich übe ein Handwerk aus und fertige dabei handgemachte Fotos für Sie - meine Kunden. Natürlich genieße ich dabei meine künstlerische Freiheit! Sie ist der Grund für die Einzigartigkeit der entstandenen Werke - und die Menschen, die ich fotografiere. Deshalb liebe ich meinen Beruf.